Grillen

Eine besondere Zeit liegt hinter uns.

In grossen Scharen drangen sie in alle Ecken und Ritzen.

Zäh verteidigten sie ihre Stellung.

Sie blieben bei guter Laune und zirpten bis spät in die Nacht.

Drei Grillen und ein Streichholz, zum Grössenvergleich.
Drei Grillen.

Im Kindergarten gibt es eine Kuschelecke; unter und zwischen allen Kissen haben sich die Grillen versteckt.

Morgens drängten sie sich mit Vorliebe unter die Haustür und sprangen begeistert ins Haus, sowie der Weg frei war.

Inzwischen ist ihr Gesang verstummt. Aber die Ablösung ist schon da. Nun zählen plötzlich farblose Heuschrecken zu unseren Haustieren.

Christel Pusch

Niederschläge 2010

Regenwerte 2010 im Vergleich zu anderen Jahren
Regenwerte 2010 im Vergleich zu anderen Jahren

Die Regenzeit 2010 hat, nach den Messwerten, weniger Regen gebracht als andere Jahre. Und doch sind manche Leute der Meinung, dass es dieses Jahr viel geregnet habe. Denn es gab einige Tage, an welchen gewaltige Mengen Wasser herunter kamen. In Pouss hat es eine Überschwemmung gegeben, welche viele Familien obdachlos gemacht hat. Einige Kirchen haben für diese schwierige Situation Hilfe mobilisiert.

Datum Menge 2010
22.04.2010 1 1
30.04.2010 7 8
01.05.2010 1 9
05.05.2010 6 15
06.05.2010 15 30
19.05.2010 12 42
21.05.2010 2 44
05.06.2010 21 65
06.06.2010 3 68
13.06.2010 6 74
14.06.2010 23 97
21.06.2010 3 100
23.06.2010 2 102
25.06.2010 8 110
26.06.2010 4 114
27.06.2010 23 137
03.07.2010 10 147
06.07.2010 3 150
08.07.2010 23 173
16.07.2010 18 191
19.07.2010 20 211
21.07.2010 7 218
22.07.2010 4 222
23.07.2010 5 227
24.07.2010 10 237
25.07.2010 45 282
26.07.2010 34 316
30.07.2010 1 317
07.08.2010 1 318
08.08.2010 3 321
11.08.2010 12 333
12.08.2010 33 366
14.08.2010 5 371
15.08.2010 4 375
18.08.2010 6 381
19.08.2010 11 392
24.08.2010 9 401
26.08.2010 12 413
27.08.2010 1 414
28.08.2010 10 424
29.08.2010 14 438
01.09.2010 13 451
02.09.2010 20 471
04.09.2010 23 494
06.09.2010 80 574
07.09.2010 2 576
09.09.2010 3 579
16.09.2010 12 591
20.09.2010 25 616
25.09.2010 7 623
28.09.2010 1 624
30.09.2010 23 647
03.10.2010 1 648
04.10.2010 15 663
05.10.2010 5 668
08.10.2010 5 673
11.10.2010 15 688
19.10.2010 1 689
20.10.2010 15 704
23.10.2010 1 705
25.10.2010 5 710

Wir selbst haben auch einige größere Regenfälle registriert, wie z.B. am 6. September 2010. An diesem Tag regnete es zwei Mal ganz ordentlich, ein Regen mit 47 mm, und gleich noch einer mit 33 mm Niederschlag.

Die Monate Juli und August waren wir nicht hier in Maroua. Unsere Nachbarin, Laurence Turquais, hat während unserer Abwesenheit unseren Regenmesser übernommen, und die Werte notiert. Später, Mitte Oktober, gab es ein Problem mit dem Messtrichter. Darin liegt normalerweise ein kleines Gitter, doch der Wind hatte es fortgeweht. So haben Blätter den Trichter verstopft, und ich musste einige Regenmengen abschätzen, bis wir den Trichter vom Dach geholt und gesäubert hatten.

Vergleich der einzelnen Monate.
Vergleich der einzelnen Monate.

Nun, während ich diese Zeilen schreibe, ist die Luftfeuchtigkeit bereits auf 40% abgesunken. Um 17.30 Uhr ist es drinnen und draussen gleichermassen warm: 33,2°C.

Ausführliche Tabellen zu anderen Jahren gibt es hier: 20092008200720052004.

Martin

Sparkasse

Wir leben nun schon eine ganze Reihe von Jahren in Maroua. Und fast ebenso lange kümmere ich mich um Verwaltung und Finanzen. Nicht ausschliesslich zwar, aber doch den überwiegenden Teil meiner Zeit. Und trotz der vielen Jahre mache ich immer noch neue Erfahrungen. Von einer dieser Erfahrungen will ich hier berichten.

Einer unserer Geländewagen ist alt geworden. Seit mehr als 25 Jahren wurde er von verschiedenen Personen genutzt. Zwar fuhr er pro Jahr nur etwa 10.000 km, aber diese Kilometer hatten es oft in sich. Schon manchmal habe ich gedacht, man hätte neben dem Kilometerzähler auch noch einen Betriebsstundenzähler einbauen sollen. Denn oft sind wir hier zwar lange unterwegs, schaffen jedoch nur wenige Kilometer.

Nun beschliessen wir, diesen Wagen zu verkaufen. Nicht nur, dass der Wagen alt ist, es wird auch immer schwieriger, dafür noch Ersatzteile zu finden.

Mehrere Leute interessieren sich für das Fahrzeug, bieten aber nur wenig Geld dafür. Dann kommt jemand, der gleich deutlich mehr bietet. Da es sich hierbei auch noch um den Ältesten einer Gemeinde handelt, der das Fahrzeug auch für die Arbeit der Gemeinde mit nutzen will, bekommt er den Zuschlag.

Er muss also das Geld für den Kauf bringen. Er erklärt uns, dass er mit einem anderen Mann zusammen eine Sparkasse habe. Ich frage nach, ob er das Geld auf der Bank habe. Nein, nicht auf der Bank, sondern zuhause.

Am nächsten Tag schicken die beiden Männer jeder einen Sohn, welche uns gemeinsam das Geld bringen. Vielleicht kommen sie zu zweit, weil es einfach sicherer ist. Auf jeden Fall aber kommen sie zu zweit, weil das Gewicht des Geldes so hoch ist. Denn fast der gesamte Betrag besteht aus 500F-Münzen. Zwei von unseren Mitarbeitern sind eine ganze Weile beschäftigt, zusammen mit den beiden jungen Männern das Geld zu sortieren, zu zählen und zu rollen.

Nachdem also das Geld bei uns ist, setze ich einen Kaufvertrag auf, mit dem Titel „Certificat de Vente“. Im Grunde stehen dort die Daten des Verkäufers, des Käufers und des Fahrzeugs untereinander, dazu der Kaufpreis, Ort und Datum, und die beiden Unterschriften.

Als nächsten Schritt muss nun eine Behörde die Echtheit meiner Unterschrift bestätigen. Vor einigen Jahren war ich auf dieser Behörde, und habe meine Unterschrift dreimal in einem dicken Buch hinterlegt. Dieser Eintrag in dem Buch hat eine Nummer. Auf dem Kaufvertrag habe ich die Nummer meiner Unterschrift notiert. Mein Mitarbeiter hat nun den Kaufvertrag dieser Behörde vorgelegt, welche die Echtheit meiner Unterschrift bestätigt hat. Die Gebühren hierzu betragen 1.000 F CFA (etwa 1,50 EUR). Ausserdem behält die Behörde eine Fotokopie des Kaufvertrags, sowie eine Kopie des Fahrzeugscheins.

Das Original des Fahrzeugscheins streiche ich nun mit einem roten Stift durch, und notiere quer über das Papier „vendu“ — verkauft. Der Fahrzeugschein heisst hier „carte grise“, wörtlich also „graue Karte“, und enthält deutlich weniger Angaben als ein Fahrzeugschein in Deutschland.

Der Käufer bekommt von mir das beglaubigte Original des Kaufvertrags, und ich behalte eine Kopie. Ausserdem bekommt er den durchgestrichenen Fahrzeugschein. Natürlich habe ich ihm auch sämtliche Schlüssel des Fahrzeugs gegeben. Er hat einen Fahrer geschickt, welcher das Fahrzeug abgeholt hat.

Der Käufer muss nun mit dem Original des Kaufvertrags zum Finanzamt gehen, und dort fünf Prozent des Kaufpreises als einmalige Steuer zahlen. Die nächste Station ist die Zulassungsstelle. Dort wird der alte Fahrzeugschein eingezogen, und ein neuer Schein ausgestellt. Dieser Vorgang dauert mehrere Tage, und kostet noch einmal Gebühren. Das Fahrzeug bekommt bei dieser Gelegenheit ein neues Kennzeichen zugeteilt. Man muss also noch neue Kennzeichen anfertigen lassen, was mindestens zwei Wochen dauert.

Doch warum hat uns der Käufer den Kaufpreis in Geldmünzen gebracht? Das musste ich doch noch herausfinden.

Zuerst hatte ich es so verstanden, dass er das Geld angespart hatte, also nach und nach zurückgelegt, und dass es sich deshalb um Münzen handelte. Doch bei einem Gespräch machte der Käufer eine Bemerkung, welche mich auf den wahren Grund brachte: Münzen überstehen ein Feuer besser, und werden auch von den Termiten nicht aufgefressen. Vielleicht schützt das hohe Gewicht der Münzen auch besser vor Dieben, das weiss ich nicht. Der Hauptgrund war jedenfalls die Angst, durch ein Feuer das gesamte Geld zu verlieren.

Martin

Volkszählung

Im Zeitraum vom 11. bis 30. November 2005 wurde in Kamerun eine Volkszählung durchgeführt. Eine Reihe von Leuten aus unserem Bekanntenkreis konnte sich als Volkszähler ein kleines Zubrot verdienen. Ein Ergebnis wurde aber zunächst nicht bekannt gegeben.

Nun, im April 2010, kamen die Ergebnisse heraus. Hochgerechnet auf Anfang Januar 2010 hatte Kamerun 19.406.100 Einwohner. Die Bevölkerungszahl wächst im Moment mit einer Rate von 2,6% pro Jahr. Vor fünf Jahren wurden 17.463.836 Einwohner gezählt. Die Zählung war mit einem Fragebogen verbunden, 85,9% der Bevölkerung soll bei der Befragung berücksichtigt worden sein. Die Stammeszugehörigkeit der einzelnen Personen wurde nicht abgefragt, und ist übrigens auch nicht aus dem Personalausweis ersichtlich.

Die Verteilung der Bevölkerung auf die verschiedenen Regionen wird in folgender Tabelle deutlich:

Region Bevölkerung % Fläche
in km
2
% Bevölkerung
pro km
2
Adamaoua 884.289 5,1 63.701 13,7 13,9
Mitte (Yaoundé) 3.098.044 17,7 88.953 14,8 44,9
Ost 771.755 4,4 109.002 23,4 7,1
Äusserster Norden 3.111.792 17,8 34.263 7,4 90,8
Küste (Douala) 2.510.283 14,4 20.248 4,3 124,0
Nord 1.687.859 9,7 66.000 14,2 25,5
Nord-West 1.728.953 9,9 17.300 3,7 99,9
West 1.720.047 9,9 13.892 3,0 123,8
Süd 634.855 3,6 47.191 10,1 13,4
Süd-West 1.318.079 7,5 26.410 8,4 51,8
Gesamt 17.463.836 100 466.050 100 37,5

Die Hälfte der Bevölkerung war weniger als 17,7 Jahre alt, 43,6% der Bevölkerung war unter 15 Jahre alt, nur 5,5% waren über 60 Jahre alt.

Von der Deutschen Botschaft in Jaunde bekamen wir noch folgende Zahlen aus dem Volkszählungsbericht:

48% der Bevölkerung lebte in Städten.

38% der Bevölkerung war katholisch, 27% protestantisch, 21% muslimisch, 6% animistisch, 4% zählten sich zu anderen christlichen Gruppierungen.

Eine offizielle Veröffentlichung der Volkszählungsergebnisse im Internet habe ich bisher nicht finden können. Die von mir wiedergegebenen Zahlen stammen aus Kameruner Medien, und von der Botschaft in Jaunde.

Martin Pusch

Es ist warm…

Wahrscheinlich wird dies niemanden wirklich überraschen, wenn ich schreibe, dass es bei uns warm ist. Schliesslich wohnen wir in Afrika, und da ist es bekanntermassen warm. Und in gewisser Weise gewöhnt man sich auch an die Wärme.

So spielt das Wetter für uns einen grossen Teil des Jahres keine Rolle, wenn wir etwas planen. Ungefähr die Hälfte des Jahres können wir davon ausgehen, dass es nicht regnen wird. Bei einer Feier brauchen wir also keinen Plan „B“ für Regen.

Trotzdem gibt es auch hier kühlere und wärmere Zeiten. Kühl ist es normalerweise im Januar, weil dann der Harmattan weht, ein staubbeladener Wind aus der Wüste. In der Wüste kühlt es ja bekanntermassen nachts ziemlich ab, und das tut es dann auch bei uns. Und tagsüber wird es nicht so heiss, weil die Sonne durch den Staub nur eingeschränkt durchdringt. Begrüsst wird sich in dieser Zeit mit: „Wie geht es dir mit der Kälte?“

Die Monate März und April sind besonders warm. Im März herrscht trockene Hitze vor, während es im April bereits vereinzelt zu kräftigen Regenstürmen kommt. Diese sind örtlich begrenzt, und so steigt auch bei uns die Luftfeuchtigkeit an, obwohl wir bisher noch keinen Tropfen Regen abbekommen haben. Je feuchter die Luft wird, desto schlechter lässt sich die Wärme aushalten. Begrüsst wird sich in dieser Zeit mit: „Wie geht es dir mit der Müdigkeit?“

Thermometer: 42°C aussen; 36,1°C innen

Die Wärme hat nicht nur Nachteile. Die Wäsche trocknet fast so schnell, wie man sie auf die Leine hängt. Das Geschirr kommt vorgewärmt aus dem Schrank. Allerdings ist das Geschirr immer vorgewärmt, auch wenn man vielleicht ein wenig Schokolade auf einem Teller anrichten will.

Hygrometer: knapp 40 Prozent Luftfeuchtigkeit
Hygrometer, zur gleichen Zeit.

Durch die Wärme werden wir aber auch schneller müde. Nahrungsmittel verderben schneller, wenn sie nicht im Kühlschrank aufbewahrt werden. Dort herrscht aber bereits drangvolle Enge, denn es gibt so vieles, was kühl aufbewahrt werden muss: Medikamente, Filme, Filzstifte, Marmelade, Schokolade… Und wenn der Kühlschrank zu voll ist, kann die Kälte darin nicht mehr richtig zirkulieren.

Bei der Wärme ist es richtig erfrischend, kühles Wasser zu trinken. Damit wir nun nicht immer für jedes Glas Wasser den Kühlschrank aufreissen müssen, stehen dort zwei Kanister mit je fünf Litern Wasser drin. Morgens und am späten Nachmittag wird dieses Wasser in einen isolierten Behälter gefüllt, zusammen mit einigen Brocken Eis. Damit bekommt der Kühlschrank Zeit, die nächste Ladung zu kühlen. Und wer etwas trinken will, zapft aus dem isolierten Behälter, der bei uns 13 Liter fasst.

Neulich hatten wir so viel Besuch, dass wir diesen Behälter an einem Tag sechs Mal aufgefüllt haben. Und im Abwasch sind immer ganz viele Gläser… Die Kinder nehmen Wasser mit in die Schule, und dürfen auch während des Unterrichts davon trinken. Allerdings bekommen sie nie Hitzefrei. Das einzige Zugeständnis an die Hitze ist, dass der Sportunterricht in der heissen Zeit gleich morgens stattfindet, und nicht erst am Nachmittag.

Fliegen in der Ecke vom Hauseingang
Viele Fliegen fliegen Fliegen nach — und landen vor unserer Haustür.

Fliegen scheinen immer an einen kühlen Ort zu wollen. Wenn es draussen heiss ist, versuchen sie in Scharen, sich in die Ecken unseres Hauseingangs zu verdrücken. Jedes Mal, wenn die Türe einen Moment offen ist, können einige dieser Fliegen hereinschlüpfen. Doch am späten Abend ist es draussen etwas kühler als im Haus. Dann hängen die Fliegen von innen im Fliegengitter des Küchenfensters. Bis zum Morgen sind sie meist gestorben, und liegen innen auf dem Fensterbrett.

Computer und andere elektronischen Geräte sind oft nur für einen Temperaturbereich bis 35°C gebaut. Den Videoprojektor braucht man bei unseren derzeitigen Temperaturen nicht auszupacken, er schaltet sich sowieso nach kurzer Zeit wegen Überhitzung ab. Aber auch manche Computer hängen sich immer öfter auf, je wärmer es ist. Generell halten elektrische und elektronische Geräte nicht so lange in der Hitze durch. Dies hängt wohl auch mit den Kondensatoren zusammen, in denen das Elektrolyt bei Wärme schneller austrocknet.

Jedenfalls freuen wir uns, dass die heisse Zeit bald überstanden sein wird. An anderen Orten in der Gegend hat es schon geregnet, bei uns blieb es bisher aber noch trocken.

Martin

Fliegen auf der Bank vor unserer Haustür.
Fliegen auf der Bank vor unserer Haustür.

Staub in der Luft

Gestern, am 18.03.2010, kam er: dicker, gelber Staub. Es war nicht besonders windig. Wahrscheinlich wurde der Staub in grosser Höhe aus der Wüste Sahara in unsere Gegend geweht, und senkte sich nun über die Stadt und die ganze Gegend ab.

Baum fast verdeckt durch dicken Staub
Staub in Maroua

Die Luft, ohnehin schon dick durch die Wärme (tagsüber 36° C), kann man kaum mehr atmen. Der Staub verteilt sich in der ganzen Wohnung, die Fenster stellen kein grosses Hindernis dar. Das Bett ist voller Staub. Das Handtuch im Bad muss erst ausgeschüttelt werden. Der oberste Teller aus dem Geschirrschrank geht direkt in den Abwasch. Unsere Internet-Verbindung wird ebenfalls durch den dicken Staub beeinträchtigt. Das für heute eigentlich vorgesehene Flugzeug kann mangels ausreichender Sicht nicht in Maroua landen.

Das Bild hat Christel gestern aufgenommen, als sie zu einer Beerdigung unterwegs war. Staub zu Staub — dies ist selten so eindrücklich.

Martin Pusch

Schaftransport

Gestern war ja das islamische Opferfest. Im Vorfeld dazu finden überall Schafsmärkte statt.

Schafsmarkt
Schafsmarkt

Und da so viele Menschen entweder ein Schaf kaufen, oder aber Schafe verkaufen, werden in der Zeit vor dem Fest besonders viele Schafherden durch die Gegend getrieben, oder eben auf Fahrzeugen transportiert.

Dass jemand auf dem Fahrrad mit einem Schaf auf dem Gepäckträger durch die Gegend fährt, ist nichts Besonderes. Auch auf dem Motorrad wird leicht einmal ein Schaf mitgenommen, der Sozius hält es während der Fahrt fest.

Schaf auf Motorrad
Schaf auf Motorrad

Neben unserem Haus ist ein Platz, auf dem Lastwagen be- und entladen werden. Vor ein paar Tagen sah Martin zufällig in unserem Wohnzimmer aus dem Fenster, wie Schafe oben auf einen Tankwagen geladen wurden. Schnell holte er den Fotoapparat, und machte einige Videoaufnahmen:

Übrigens ist es hier nicht ungewöhnlich, dass auf einem Tankwagen noch Sachen transportiert werden. Oft sind es Bananen oder Feuerholz, die der Fahrer des Wagens für den eigenen Bedarf oder für einen kleinen Nebenverdienst unterwegs gekauft hat. Auch ein Ersatzrad liegt manchmal oben auf dem Tank. Ärgerlich nur, wenn es herunterfällt, denn dann kann es jemanden in ernste Schwierigkeiten bringen.

Martin Pusch

Schafsmarkt
Schafsmarkt