Wie geht es dir? Mir geht es gut. Ich hatte einen ganz tollen Geburtstag.
Morgens bin ich vor sechs Uhr aufgewacht und mußte noch ganz lange warten. Denn die anderen waren noch nicht fertig mit Vorbereiten. Kurz nach sieben haben sie Musik angemacht. Da hat Mama mich aus dem Zimmer geholt. Ich habe viele Geschenke bekommen, weil auch Freunde Päckchen für mich abgegeben hatten: ein Taschenmesser, ein Radio, Playmobil, eine Tier-DVD, ein muscle-shirt, … „Timon feiert Geburtstag“ weiterlesen
Third Culture Kids – Aufwachsen in mehreren Kulturen
von David Pollock / Ruth van Reken / Georg Pflüger
Francke Verlag, 2003 – ISBN: 3861226324
Die Abkürzung TCK steht für „Third Culture Kids“. Das sind nicht nur Kinder von Missionaren, sondern auch von Diplomaten, Geschäftsleuten oder Entwicklungshelfern. Damit sind Kinder gemeint, die in engem Kontakt mit mehreren Kulturen aufwachsen und einen hochmobilen Lebensstil haben.
Was ist daran besonders?
Angefangen bei „A“ wie Abschied muß man sagen, daß das Abschiednehmen ihr Leben prägt.
Weiter gehts mit „B“ und den Beziehungen. Wer oft Abschied nehmen muß, lebt seine Beziehung mit einer anderen Intensität als jemand, der seßhaft ist.
„Zum Beispiel führt die hohe Mobilität im Leben eines TCKs oft zu besonderen Beziehungen zu Menschen in aller Welt, aber sie erzeugt auch Traurigkeit über den chronischen Verlust dieser Beziehungen.“ (Zitat von Seite 92)
Die erweiterte Weltsicht ist ein offensichtlicher Vorteil für ein TCK. Doch wem gegenüber fühlt es sich loyal? Soll es die Fußballmannschaft seines Herkunftslandes oder aber diejenige des Gastlandes anfeuern? Und wie fühlt es sich, wenn anläßlich eines Nationalfeiertages der Sieg über das eigene Herkunftsland gefeiert wird?
Die Autoren haben auf gute Art die unterschiedlichen Facetten eines TCK-Lebens dargestellt.
Da ich selbst als TCK aufwuchs, gab es für mich viele Aha-Momente beim Lesen des Buches. Ich selbst hätte mein Leben nicht so analysieren und beschreiben können. Ich bin mit einem TCK verheiratet, und unsere Kinder leben nun auch in mehreren Kulturen.
Wer bereit ist, sich mehr mit dem TCK-Dasein auseinanderzusetzen, dem empfehle ich die Lektüre dieses intensiven, aber doch leicht geschriebenen Buches.
Damit wäre ich zu guter Letzt bei „Z“ angelangt: Für die Zukunft ist es wichtig, daß ein TCK ohne Trauer und Zorn auf das blicken kann, was es in der Vergangenheit erlebt hat. Nur so bekommt es einen festen Blick und neue Ideen für die eigene Zukunft!
Christel Pusch
Wer sich mehr für Missionarskinder (abgekürzt MKs) und ihre spezielle Situation interessiert, dem empfehlen wir einen Besuch auf der Seite von www.mk-care.org.
Wir haben unser Wohnzimmer etwas adventlich geschmückt.
Natürlich bekamen die Kinder auch einen Adventskalender. Aus kleinen Socken konnten sie jeden Tag einen Bonbon oder Kaugummi herausholen.
Jeden Abend hatten wir eine besondere Zeit. Da haben wir gemeinsam in einem Adventskalender-Geschichtenbuch gelesen. Verschiedene Adventsbräuche und ihre Ursprünge wurden darin vorgestellt.
Könnt Ihr Euch vorstellen, daß es etwas absolut Besonderes war, daß jedes unserer Kinder einen Schokoladen-Adventskalender sein eigen nennen durfte? Ich wage zu behaupten, daß wir in ganz Maroua die einzigen waren, die so etwas besessen haben. Lieber Besuch aus Deutschland hatte diese Überraschung im Gepäck gehabt!
Um sicher zu gehen, daß die Schokolade nicht schmilzt, haben wir die Kalender allerdings im Kühlschrank aufbewahrt!
Als Eltern haben wir von Bernice einen Adventskalender geschenkt bekommen. Sie hatte ein Puzzle bemalt. Im Laufe der Zeit konnten wir das Bild komplettieren. Das war eine feine Sache.
Abschließend Bilder von unseren Kindern an Weihnachten: